Allgemein beruflich

Dienstag, 6. Juli 2010

Ein neuer Student

Es ist doch schön, zu sehen, dass sich immer mehr Kollegen der Telekom auf den Weg machen und Elektrotechnik Lehrer werden wollen.
Gerade ist Bernd in unserer Schule unterwegs, um sich einen Eindruck zu machen, wie das Lehrerleben sein kann. So direkt vor den großen Ferien sieht er zwar eine Sondersituation, aber auch die ist spannend. Morgen wird es sicher spannend, denn die letzten drei Präsentationen am BHKW werden statt finden. Davor stellt ein Schüler seine Präsentation zu den Möglichkeiten der OP-Verstärker mit Berechnungen vor. Ich bin wirklich gespannt, da ich keine Vorabversion erhalten habe. Aber der Schüler ist gut, das wird was werden ;)
In der letzten Stunde schon wieder Präsentationen, denn die Schüler wollen noch schnell Noten korrigieren. Die Zusatzaufgaben zu den BHKW Einsätzen sind zu erläutern und Ergebnisse zu zeigen. Wenn dann noch Zeit bleibt, werden erste Klassenarbeiten zurück gegeben und besprochen. Das wird weniger Lustig. Interessant ist die Beobachtung, dass einige Schüler gut rechnen, aber wenig auswendig lernen können, Andere wiederum genau umgekehrt in der Testsituation abschneiden. Eine ausgewogene Bearbeitung beider Anforderungsbereiche ist nur selten erfolgt.
Zwischendurch gibt es WiPo in der Handwerker Klasse. Zwei kurze Vorträge, Klassenarbeit besprechen und danach auf die Thematik des Schauspielers Heinz Rühmann im zweiten Weltkrieg eingehen. Durch eine schulische Kulturveranstaltung (die Feuerzangenbowle) sind die Schüler neugierig auf den Film geworden. Bevor wir uns diesen kritisch am Freitag ansehen, müssen die Zeit der Entstehung und die politischen Hintergründe zumindest diskutiert werden.
See you

Samstag, 19. Juni 2010

Alcatraz wir kommen

Morgen in aller Frühe geht es los. Wir starten nach Schweden zur Studienfahrt. Ich habe seit Tagen Magenprobleme, wahrscheinlich wegen der Aufregung. Das Geld ist sehr knapp, die Schüler wollen immer mehr machen und sehen es gar nicht ein, dass sie selber was dazu beitragen müssten. Die Eltern zahlen doch, warum soll man sich da selbst darum bemühen? Diese Verallgemeinerung ist nicht ganz fair, denn einige Schüler treiben ihren Kostenbeitrag schon selbst auf. Aber die Klasse als Gesamtheit hat sich nicht um Finanzierungen gekümmert. Schade, insbesondere weil sie dadurch erneut nur eine Reise machen, die organisiert wird.
Immerhin haben einige Teile der Organisation und Klärung von Fragen vor Ort übernommen. So werden wohl einige Schüler Fische fangen, die dann gemeinsam verspeist werden können. Für viele wohl ein neues Erlebnis der Küche ;)
Nun hoffe ich auf gutes Wetter, denn sechs Tage zelten bei Regen wäre mehr als ärgerlich. So viele gute Spiele im Regen gibt es dann auch nicht.
see you

Montag, 7. Juni 2010

Meine erste mündliche Prüfung

Auf der anderen Seite ;)
Morgen darf ich das erste Mal zwei Fachgespräche mit führen, durch die dann neue Facharbeiter eine Note für ihr zukünftiges Berufsleben bekommen.
Ich bin vermutlich fast genauso aufgeregt wie die Prüflinge. Aber zu meiner Unterstützung gibt es ja noch zwei weitere Prüfer, auch konnten wir uns auf die Fragen vorbereiten, die die zu Prüfenden nicht kennen.
Samstag geht es dann mal wieder z meiner Tante, nun soll die Übersiedlung in ein Seniorenstift vollzogen werden. Viel Aufwand, insbesondere mit der Mietwohnung, die laut Vermieter nur fristgemäß zu kündigen sein soll. Mal sehen, wie das weiter geht.
Auch Samstag steht dann mal ein Treffen mit Jürgen an, darauf freue ich mich besonders. Seit unserer WG Zeit in Flensburg sahen wir uns wirklich selten. Eigentlich schade, denn unsere Gespräche haben mir oft sehr viel weiter geholfen. Jetzt arbeiten wir an verschiedenen Schulen und der Kontakt bricht immer mehr ab.
Ich habe den Nachmittag mit Sozialarbeit (s.o), Steuerarbeit (BHKW Abrechnungen) und Planungsphase für die Mechatroniker Ausbildung verbracht. Planung und Überarbeitung der eigenen Planung ist eine noch immer viel zu zeitaufwändige Sache. Ich hoffe, dass meine Erfahrung mit der Zeit so weit wächst, dass Stoffpläne dann auch besser in den Unterrichtsverlauf passen. Träumen darf man doch – oder?
Andererseits sehe ich noch immer viele „alte“ Kollegen, die morgens aufgeregt den Kopierer brauchen, weil am Vorabend schnell noch Unterricht neu vorbereitet wurde.
See you

Dienstag, 1. Juni 2010

Klassenfahrt planen

Klassenfahrt planen
Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken. Meist denke ich allerdings, ich denke an zu wenig bezüglich dieser in 20 Tagen beginnenden Fahrt und kriege dann ein schlechtes Gewissen, was mich weniger schlafen lässt.
Das Geld ist knapp, die Buchungen sind erledigt und der Ort in Schweden scheint sehr schön zu sein. Die Schüler, wen man mal verallgemeinern darf, sind wie immer unzufrieden.
Jetzt besinne ich mich mal wieder darauf, dass Einzelmeinungen nicht die Aussage einer Klasse sind. Auch fällt meckern deutlich leichter als sich selber zu bemühen. Und meckern können wir schließlich alle sehr gut.
Im Falle des Bundespräsidenten hat kontinuierliches meckern sogar zu einem überraschenden Schritt, dem Rücktritt geführt. Wie sagte ich heute zu meinen Schülern? Wenn jeder zurück treten würde, über den viel gemeckert wird, dann gäbe es wohl keine Lehrer mehr – und Schüler auch nicht.
See you

Sonntag, 23. Mai 2010

Pfingstsonntag, ein typischer Samstag

Erst heute habe ich meinen Schreibtisch aufgeräumt, das ist eigentlich die erste Aufgabe am Samstagmorgen als Lehrer. Es erstaunt jede Woche erneut, wie viel Papier abends auf dem Tisch landet, damit es Samstags endlich geordnet und ausgewertet wird. Leider komme ich im normalen Wochenverlauf zu selten zum Aufräumen. Das wird immer dann schwierig, wenn ich Sonntagabend nicht genug für die laufende Woche zu Recht gelegt habe. Diesmal, ein letztes Mal vor den Sommerferien, folgt eine kurze Woche. Danach gehen die Prüfungsabnahmen los und es wird spannend und arbeitsintensiv werden. Viele Fachgespräche sind zu führen und im Ausschuss zu bewerten. Daneben beginnt die Notenermittlung für die ersten Block Klassen der Berufsschule, letzte Vorbereitung für die Klassenfahrt, einige Lo-Net Schulungen für Kollegen und…
Na ja, jetzt gehe ich erst einmal den nächsten zu Bewertenden Bericht über einen betrieblichen Auftrag zur Abschlussprüfung an. Das wird wohl bis Mittag dauern, danach gibt es Besuch und abends werde ich dann noch ein bis zwei Unterrichte vorbereiten, die ich für Gemeinschaftskunde brauchen kann. Dienstag geht es um die französische Revolution und dann sind wir auch bald beim Vormärz in Deutschland. Es geht voran.
See you

Samstag, 1. Mai 2010

Zurzeit recht entspannt

Außer ein wenig Verärgerung über die Finanzveraltung kann mich kaum etwas aufregen Ich wundere mich schon selber, wie gelassen ich so manche Angriffe von Schülern und Kollegen hinnehmen kann. Einige der Vorgänge der letzten Wochen hätten mich noch vor zwei Monaten in tiefe Grübelei versetzt. Mittlerweile habe ich jedoch zwei Dinge begriffen.
1. Der Unterricht von Kollegen wird durch ebenso viele Schüler kritisiert wie meine Arbeit. Und jeder der betroffenen Kollegen gibt sich Mühe, einen guten Job zu erledigen.
2. Die Kollegen die besonders viel an meinen Kompetenzen meckern sind in der Regel die, bei denen ich eine Teamfähigkeit vermisse. Vielleicht sind sie nur bei der Zusammenarbeit mit mir nicht bereit, als Team zu agieren. Ich vermute jedoch, dass sie es einfach nicht gewohnt sind, andere Meinungen zu den eigenen Vorschlägen hören zu müssen. Wenn mir jemand sagt, dass es unangenehm ist, über jeden Vorschlag auch noch zu diskutieren, wo ich doch viel weniger Erfahrung hätte, dann kann ich das nicht mehr akzeptieren.
Ich lerne täglich, ich erfahre täglich neues und ich kann selber denken. Mir würde es noch immer nicht einfallen, meinen Kollegen fehlende Erfahrung aus dem „anderen“ Berufsleben vorzuhalten. Diese sind mir allerdings ebenso wichtig, wie Erfahrungswerte aus dem Kollegenkreis.
Mir fällt gerade ein, dass es während der Ausbildung immer wieder zu Situationen kam, in denen ich um Rat aufgrund der Erfahrungswerte von Kollegen bat. Meist lautete die Antwort, diese Erfahrungen müsse ich selber machen, da könne man nichts raten.
Na egal, ich werde den schon sehr alten Rat einer lieben Freundin beherzigen und mich nicht verbiegen. Dazu gehören mindestens drei wichtige Dinge. Ich werde weiter Teamarbeit fördern und fordern, sei es bei den Schülern oder zwischen uns Lehrern. Ich werde weiterhin überraschende Unterrichtsstunden erleben, weil die Schüler freie Hand haben und nicht immer kleinschrittig geführt werden. Auf die „Sicherheit“ eines vollständig geplanten und strukturierten Unterrichts ohne Fehlerfallen für den Lehrer verzichte ich zu Gunsten selber denkender Schüler gerne. Und drittens, werde ich mir auch weiterhin mehr zutrauen als manchmal gut ist. Keine Angst zu haben, auch mal einen Fehler zu begehen, macht aus meiner Sicht Sinn. Irgendwie schaffe ich es immer noch, in einer Schülerarbeit die guten Ideen und Ansätze zu sehen, statt nur die Fehler zu entdecken. Diese „Lehrerkrankheit“ möchte ich auch nicht bekommen.
Ach ja, die Bezüge. Es ärgert mich eigentlich nur unerheblich, dass ich noch immer keine korrekte Abrechnung erhalten habe. Mich verärgert aber, dass an einer so sensiblen Stelle des Beschäftigungsverhältnisses (Bezahlung) eine extrem schlechte Erreichbarkeit der „persönlichen“ Sachbearbeiter zustande kommt. Telefonische Sprechzeiten zwischen 13:30 Uhr und 15:00 Uhr. Ok, aber wenn dann immer nur ein AB läuft, der mir sagt, ich möge bitte in den Sprechzeiten anrufen, dann finde ich das unpassend.
See you

Donnerstag, 25. März 2010

Eine spannende Seite des „Lehrerseins“

WiPo bringt Einsicht in viele Facetten des Lebens und der Welt mit sich.
Gestern und heute durfte ich an einem Landesweiten Projekt teilhaben, das unter dem Namen „Tansania- und ich!“ das globale Lernen fördern wird.
Zuvor habe ich mich um dieses Land nie gekümmert. Immerhin eine ehemalige deutsche Kolonie. Eines der immer noch ärmsten Länder der Welt.
Nun habe ich etwas mehr über dieses ostafrikanische Land gelesen und deren Probleme dargestellt bekommen. Es wird bestimmt spannend, auf dieser Basis verschiedenste Unterrichtsprojekt zu erarbeiten.
Wir in unserem beruflichen Berufsbildungsbereich werden eine Unterrichtseinheit für WiPo und Technik im gewerblichen Ausbildungsberuf erarbeiten. Etwa 20 Stunden, damit die Schüler einen Einblick in die Herausforderungen der Entwicklungshilfe bekommen, Betroffene Menschen kennen lernen und den Gedanken der Nachhaltigkeit vertiefen können.
Leider gibt es auch immer gleich wieder Kollegen, die jeden neuen Ansatz als grundsätzlich falsch ansehen. Scheinbar schon deshalb, weil die Idee und Rahmenbedingungen nicht von ihnen kommen.
Egal, mit solchen Widerständen lernt man als Lehrer umzugehen ;)
See you

Freitag, 19. Februar 2010

die erste volle Unterrichtswoche

Das war jetzt also die erste volle Unterrichtswoche. Da ich weitgehend gut vorbereitet war, hielt sich der Stress im Rahmen. Aber für mich muss ich diese Woche doch kurz festhalten.
Montag das erste mal Elektrotechnik bei den Mikrotechnologen und gleich vier Stunden am Stück. Glück oder Pech, dass ich ein „Projekt“ weiter führen sollte 7 konnte?! Zum Glück hatte ich noch eine Alternative durchdacht, denn die Arbeitsaufgabe des Projektes trug nicht bis zum Unterrichtsende.
Dienstag dann wie gewohnt Gemeinschaftskunde im Gymnasium und danach technisches Zeichnen mit Berufsfachschülern. Das anstrengendste dabei war die erneute Diskussion um unsere Klassenreise. Mittlerweile habe ich die Fahrt nach Schweden gebucht und muss jetzt „nur noch“ das Geld einsammeln und die Fahrt durchführen. Auch fehlt uns noch der pädagogische Zweck dieses Unterrichts am anderen Ort. Da wird sich was finden.
Dienstag war dann noch die Fachgruppenkonferenz für Gemeinschaftskunde mit weiteren Terminabsprachen. Diese Gruppe ist zwar zeitlich anstrengend, aber immerhin kümmern wir uns gemeinsam um die kontinuierliche Verbesserung des Unterrichts. Auch wird die Stoffverteilung gemeinsam erstellt, Klausurniveaus abgeglichen und Kritik geübt. Wir haben sogar eine eigene interne Fortbildung vereinbart. Nach der Sitzung durfte ich dann noch Kollegen in das Lernmanagement Lo-Net2 einweisen. Und danach „mal wieder“ mit jemandem über die Alternative moodle diskutieren. Zwei Systeme an einer Schule machen keinen Sinn.
Mittwoch als mein derzeit aufwändigster Tag jeder Woche bleibt anstrengend. Acht Stunden ohne wirkliche Erholungszeiten, da die Pausen stark von Kollegen, Aufsicht und Schülern beansprucht werden. Außerdem ist es nicht nur für Schüler anstrengend, sechs Stunden Elektrotechnik des dritten Lehrjahrs am Stück zu unterrichten. Leider erfolgen vier dieser Stunden sehr Lehrerzentriert als „Inputschleuder“ in einer Form die ich nicht mag. Die Kreide raucht und die Methodik bleibt auf der Strecke. Dies ist mein Eingeständnis an diese besondere Klasse. Sie „mögen“ keine anderen Lernmethoden und fordern diese Art geradezu ein. Lernen tun sie so allerdings auch nicht mehr, Dafür meckern sie aber weniger. Das entspannt manchmal schon.
Donnerstag ist dann wieder gut, denn da ich erst zur fünften Stunde in der Schule sein muss habe ich vorher sehr effektive Arbeitszeit am Schreibtisch. Es zeigt sich, dass der Vormittag für mich gut geeignet ist, schnell und erfolgreich Themen abzuarbeiten. Leider ist die Parkplatzsuche danach an der Schule meist erfolglos. Diesmal ging es jedoch gut damit. Der unterricht ist dann ok, wenn ich mich insbesondere in der WiPo Stunde ärgere, dass ich in besagter Mittwoch Klasse kaum noch Methodenvielfalt einsetze. Immerhin erarbeite Sie sich jetzt Themen oft selber aus einem guten, neuen WiPo Buch. Diesmal hatte ich einen Großteil der Schüler aber recht gut gekriegt. Es ging um das Thema Würde, „Was du nicht willst, dass man dir tu….“ Ein nettes Video mit einer Nachstellung des Milgram Experiments auf Englisch verfehlte seine Wirkung nur bei den „üblichen Kandidaten“. Gute Diskussion bis in die Pausenzeit hinein belohnte den Aufwand.
Nachmittags gab es dann noch die Vorstellung unseres neuen Spielzeugs in der Schule. Einer unserer Klassenräume hat jetzt zu Testzwecken eine interaktive Tafel. Da der Raum ständig mit Klassen belegt ist, wird die Nutzung beliebig kompliziert zu planen sein. Aber ich habe es vor, Unterricht mal darauf abgestimmt vor zu bereiten. Einige Funktionen scheinen ganz brauchbar zu sein. Insbesondere dann, wenn tatsächlich mal viele Schüler Ihr Notebook dabei haben. Interaktion aus dem Netzwerk an der interaktiven Tafel soll möglich sein.
Heute, am Freitag war es dann eigentlich recht entspannt. Zwei Stunden Mikrotechnologen mit der Projektfortführung sollte nur zum Ätzen der belichteten Leiterplatinen führen. Leider platzte die Heizung des Ätzbeckens, so dass zwei Schüler mit mir das Becken reparieren mussten und neue Chemikalien anrührten. Zum Ätzen blieb keine Zeit mehr. Glücklicherweise sind die Mikros so selbständig, dass die Restklasse sich eigenständig mit der experimentellen Erforschung von verschiedenen Sensoren beschäftigen konnte. Das war eigentlich mein Stoff für Montag. Gut, dass ich die Unterlagen heute schon dabei hatte. Montag wird dann geätzt, Arbeitsergebnisse vorgetragen und ggf weitere Sensoren und Bedienelemente behandelt.
Ein entspanntes Gespräch mit meinem Chef war gut, wenn ich die Freistunde eigentlich zum Korrigieren der Hausaufgaben dieser Woche nutzen wollte. Dies muss ich dann morgen Früh erledigen.
Die letzte Stunde WiPo hat mir gezeigt, dass manchmal Schüler des ersten Ausbildungsjahres deutlich bessere vorträge zu gleichen Themen und Bedingungen halten als die aus der Oberstufe. Andererseits muss ich mir ernsthaft überlegen, ob es gut ist, eine halbe Stunde der 90 Minuten für Schülervorträge zu verwenden. Vorteil: Jeder Schüler hat eine Chance, mal etwas vorzutragen und wir können uns gemeinsam in Feedback üben. Nachteil: Die Vorträge kosten Zeit und lenken manchmal von der Problematik der aktuellen WiPo Stunde ab.
Dieser Freitagnachmittag stand im Zeichen von Reparaturen am Haus, Schnee- und Eisbeseitigung sowie Spielen mit den Kindern. Heute Früh platzte noch schnell mal eine Wasserleitung, so dass mindestens eine weitere wichtige Reparatur ansteht, auch ist der Gastank ist mal wieder leer…..
Es geht weiter, die Arbeit lässt nicht nach. Mal sehen, wann ich wieder mehr Zeit für Freunde haben werde. Ich brauche diese Zeit. Womöglich in den Osterferien?
Ach ja, Zwischenmeldung zu der Lehrplanarbeit an unserer neuen Berufsausbildung zum Technischen Assistenten. Jetzt liegen schon fast 40 Bewerbungen vor. Ich muss dringend den WiPo Lehrplan entwerfen und danach muss unser Team auch die Lernfelder zu Ende formulieren. Ach ja, die Kooperationspartner müssen wir auch noch finden und an einen gemeinsamen Tisch bringen.
See you

Dienstag, 16. Februar 2010

Unterricht unvorbereitet

Kann es sein,
nein das geht doch nicht.
Manchmal bekomme ich den Eindruck, dass zwischen offizieller Unterrichtsvorbereitung und durchgeführten Unterrichtsthemen ein kleiner Unterschied besteht.
Aber nein. Lehrer planen alles durch.
Merkwürdig auch, wie wichtig viele Kollegen Fehler nehmen. und seien es nur die eigenen. Ein bisschen mehr Toleranz gegenüber Fehlern sei doch auch bei uns denkbar - meine ich.
Noch schaffe ich es, mich nicht zu wichtig zu nehmen. Ich bin nur ein teil der Schule, die der Schüler sieht. Ich bin nicht für alles verantwortlich. Aber dort wo ich Verantwortung habe, da möchte ich sie auch ernsthaft ausführen. Und genau dort kommen dann wieder zu viele Kollegen mit Vorschriften und Rahmenregeln an, die man nicht zu überschreiten habe. Aber wenn ich Rahmen nie in Frage stelle, dann werden Veränderungen schwer möglich sein.
Realität ist jedoch, dass ich noch nicht alle Themen beherrsche, noch nicht für alle Unterrichtsstunden fertige Konzepte liegen habe und trotzdem unterrichte. Dabei fehlen mir manchmal die Stunden der Vorbereitung. Noch öfter die Stunden der Nachbereitung, so dass Erfahrungen nur unzureichend in neue Planungen oder die Überarbeitung der alten Ideen und Konzepte einfließen.
Mein Trost ist derzeit, dass ich das Gefühl habe, so allmählich wird mein Background vollständiger. ich weiß oft schon ohne Nachschlagen in Unterlagen, was wichtig und was unwichtig für die Schüler sein könnte. Leider unterrichte ich vereinzelt noch immer unwichtige Inhalte, weil , ja warum eigentlich?
Daran werde ich arbeiten.
see you

Freitag, 5. Februar 2010

Eine Woche voll im Dienst

Die erste „volle“ Woche als Studienrat war einfach. Montag war frei, weil ich alle sechs Wochen einen block der Mikrotechnologen nicht unterrichte. Mittwoch, der anstrengendste Tag mit acht Stunden vollem Unterricht in zum Teil sehr anstrengenden Schülergruppen fiel dem Schneechaos zum Opfer. Also blieben nur wenige Stunden übrig. Der Mittwoch war dann auch ganz erfolgreich in Punkto Vorbereitung von 30% meiner WiPo Unterrichte in diesem Halbjahr. Planung von Themen, Zeitpunkten und auch für zwei Klassen ist die Planung der Schülervorträge abgeschlossen. Sie sollen nichts Großartiges machen, nur je einen freien drei Minuten Vortrag, aber es hängt daran immer ein Großteil der Kommunikationsnote. Also, wer was erreichen will strengt sich an. Die Kürze der Vorträge verhindert Langeweile bei den anderen Schülern. Die Themen haben Bezug zu den Prüfungen und der aktuellen Lebenswelt. Mal sehen, wie das wird. Spannend auch, dass ich diesmal die Chance habe, direkt zu vergleichen. Die Oberstufe Handwerker und Industrie Azubis referieren unter gleichen Bedingungen zu den gleichen Themen. Ich bin auf die verschiedenen Herangehensweisen, erkennbaren Fleiß und Vortragsart gespannt. Mehr Fleiß traue ich allgemein den Handwerkern zu, mehr Erfahrung beim Präsentieren sollten die Industrieler haben. Es wird Interessant.
Dieses Wochenende steht die Entwicklung von zwei Stoffplänen für die beiden Mikrotechnologie Klassen an. Auch erste konkrete Inhalte für die Mechatroniker müssen fertig werden. Ende der Woche geht es dann ich die große Runde mit unserer Partnerschule zur Entwicklung der Lehrpläne für die neue Schule zum technischen Assistenten.
Dass lehren so viel mit Stoffplanung zu tun haben würde, dachte ich vor zwei Jahren noch nicht.
Mal sehen, wie die fast volle Woche zwei wird. Wieder Montag frei und Freitag auf Dienstreise. Dafür aber zwei längere Konferenzen in der Schule.
See you

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