Tansania

Samstag, 21. Januar 2012

Kinder bespaßen

Vor der abreise am Dienstag will ich das Wochenende mit den Kindern Spaß haben. Das ist aber recht anstrengend. Viele Gedanken über noch zu erledigende Aufgaben für die Reise, die Zeugnisse und die Vertretungsstunden schwirren durch meinen Kopf. Parallel verlangen beide Mädels volle Aufmerksamkeit. Ich kann manchmal kaum ruhig bleiben bei dem ständigen "Papa"
Stress merke ich immer erst sehr spät- und im Moment fühle ich mich stark belastet.
Hoffentlich legt sich das nächste Woche. Wenn erst mal alle Schüler und Begleitpersonen inklusive Technischer Ausrüstung angekommen sind, dann wird es hoffentlich ruhiger.
Ganz entgegen meiner Gewohnheit habe ich heute schon meinen Koffer fast fertig gepackt. Normalerweise mache ich das am Abend zuvor. Montag bringe ich die erste Gruppe zum Flieger, dann am Dienstag in der Nacht fahre ich mit der letzten Gruppe los. um 2 Zwei aus dem Haus und um 23 Uhr landen. Das ist schon ein langer Weg.
Ich freue mich aber auf das warme Wetter und kann so dem kalten Regen hier entwischen.
kwaheri

Dienstag, 17. Januar 2012

in einer Woche bin ich in Tansania

Die Zeit rennt mal wieder. In der Schule sind Zeugnisse zu schreiben, neue Stoffverteilungspläne (entschuldigt die alte Ausdrucksweise) müssen erstellt werden. Absprachen mit unseren Fachlehrern für neue Fachraumprojekte und eigentlich müsste ich noch Unterricht für meine Vertreter vorbereiten. Letzteres wird diess Mal wohl zu kurz kommen. Statt dessen werde ich mich aktiv darum kümmern, dass unser technisches Gepäck auch wirklich mit uns in Tansania ankommt. Eine der blödesten Situationen wäre sicherlich, wenn wir ohne Technik eine Solaranlage aufbauen wollen. Wenn diese Anspannung weg ist, dann kann ich wieder besser denken und habe weniger Schlafprobleme. Also, in einer Woche wissen wir mehr.
Bis dahin müsste ich noch so einige Korrekturen erledigen und einiges an Arbeitsblätter erstellen.
Morgen sollte ich dann beginnen die Zeugnisse zu erstellen. Das wird einige Stunden Kampf mit den Systemen geben.
Pole Pole

Samstag, 14. Januar 2012

wenig Schlaf

Samstag früh um 5:30 Uhr klingelt das Telefon. In Tansania geht die Sonne auf und Gilbert ruft an. Vor einigen Tagen kam der Anruf um 1:30 Uhr. Nach diesen Gesprächen arbeitet mein Gehirn die Probleme ab, die für unsere Reise in 10 Tagen erledigt werden müssen. Der notwendige Schlaf bleibt auf der Strecke. Immerhin, gestern wurde die Frachtpalette mit den Solarmodulen von der Spedition abgeholt. Einen Wechselrichter habe ich auch schon im Koffer, der andere ist zu groß.
Nebenbei muss ich nächste Woche noch mit Hilfe unseres tollen Schulsystems die Zeugnisse für zwei Klassen schreiben. Eines der Zeugnisse wurde so noch nie geschrieben, das bedeutet mindestens einen Nachmittag try and error am PC einplanen.
Positiv ist hingegen meine neue Entspannungslektüre. Hardy Krüger schreibt so, dass ich es gerne lesen mag. Viele Dinge, die er vor ca 40 Jahren niederschrieb habe auch ich so in Tansania erlebt. Das ist die angenehmste Vorbereitung derzeit.
Kwaheri

Dienstag, 3. Januar 2012

die Zeit zerrinnt

Zum Glück bin ich heute sehr früh aufgewacht und konnte aufgrund der vielen offenen Fragen in meinem Hirn nicht mehr schlafen. Die einzig effektive Zeit des Tages, bezogen auf Unterrichtsplanung waren die 90 Minuten vor dem Frühstück. Seitdem kümmere ich mich hauptsächlich um das Tansania Projekt. Hierbei auch noch um Dinge, die eigentlich ein Kollege und die Frachtfirma übernehmen wollten / sollten. Aber kaum wird es eng, schon verbringe ich einen halben Tag vor diversen Internet Seiten, Formularvordrucken und Telefonlisten um irgendwie die Materialien nach Tansania zu bekommen. Immerhin habe ich berechnet, dass der anfallende Zoll sich in Grenzen halten wird, sofern wir welchen bezahlen müssen. Denn laut Auskunft unserer Botschaft in Tansania werden Lieferungen an Schulen nicht besteuert. Ob das die Zöllner am Airport auch so sehen? warten wir es ab.
Netter Nebeneffekt ist, dass zwei Pressetermine vereinbart werden konnten. Womöglich bekommen wir dadurch noch einige kleine Spenden und mehr Rückhalt für die Projekte der nächsten Jahre.
Pole Pole

Dienstag, 22. November 2011

einer fehlt noch

Bis auf ein Vereinsmitglied haben jetzt alle ihren Beitrag bezahlt und wir konnten auch für jeden einen Flug buchen. Allmählich sind die Abläufe geübt. Jetzt müssen wir nur noch mehr Spendengelder bekommen, damit die Reise nicht zu einem finanziellen Desaster für die Schüler wird. Tansania, wir kommen - und zwar ende Januar. Die PV Anlage ist auch bestellt, der Transport schon fast sicher geregelt. Was uns noch bleibt ist abwarten, Geld sammeln und die Organisation mit unseren Partnern / Freunden am Kilimandscharo klären.
Jetzt muss ich gleich noch zur Feuerwehr und 4m Band Geräte schulen. Ich weiß garnicht, was es da viel zu erzählen gibt. Darum kann ich die Individualität auch nur begrenzt erreichen. Mal sehen, dass ich wenigstens ein oder zwei Vorführgeräte auftreiben kann. Schlüssel dazu habe ich wenigstens.
Diese Vertretungsunterrichte in Fachthemen mag ich nur bedingt.
Gleich morgen früh geht es so auch weiter. Ich werde vier Stunden im Fachraum unterrichten, den ich nicht kenne. Die Schüler sollen etwas lernen, von de ich wenig weiß. Aber irgendwie geht das dann auch mal.
Andererseits geht der Tag dann auch schnell vorbei, wenn im Fachraum viel erkundet werden muss ;)
Pole Pole

Montag, 14. November 2011

kommen wir? Tansania

Freitag war ich noch euphorisch, heute schon niedergeschlagen. Allein die Buchungen der Flüge stellen uns vor schwierig lösbare Probleme. Teils liegt dies an den "intelligenten" Suchmaschinen der Flugvermittler im Internet. Leider hatten wir kein Reisebüro gefunden, dass uns diese Arbeit zu vernünftigen Konditionen abnehmen wollte. Andererseits steht der Bezahlung großer Summen immer die Kreditkartenobergrenze unserer privaten Karten im Wege. Ein Endloses hin und her. Vermutlich werden wir so lange hin und her schreiben, bis die gewünschten Flüge von anderen Reisenden gebucht wurden. Danach geht die Suchmaschinen-Spielerei erneut los.
Wenn ein Lehrer mit seinem Unterricht nicht ausgelastet ist, soll er sich ruhig eine AG oder noch besser einen Verein zulegen. Über Freizeit wird dann nicht mehr zu klagen sein.
Andererseits habe ich Freitag die G10 in Hamburg zu ihrem 100-jährigen Bestehen besuchen können. Dort gibt es richtig innovative Lehrer, die aus nichts sehr viel interessanten Unterricht bereiten. Da bekomme ich doch glatt wieder ein schlechtes Gewissen.
Jetzt muss aber ein vordringliches Problem geklärt werden, denn unsere Kläranlage läuft nicht mehr richtig. Das wird wieder teuer.
kwaheri

Freitag, 11. November 2011

Tansania - wir kommen

Gestern haben wir, zusammen mit den Schülern die ersten Buchungen für Flüge getätigt. Ich hoffe, sie haben einen Eindruck bekommen, wie Billigfluggesellschaften arbeiten und wie aufwändig es sein kann, größere Anzahlen von Menschen am gleichen Tag an ein gemeinsames Ziel zu bekommen. Lockangebote gelten meist nur für eine Person, sobald mehrere unterwegs sein wollen wird es wirklich schwer.
Leider laufen die online Buchungssysteme auch nicht optimal, so dass wir jetzt für eine Reisegruppe eine Bestätigung haben, für die andere aber leider nicht.
Mal sehen, wie sich dies aufklärt.
In der Schule läuft der übliche Alltag ab. Nächste Woche ein Elternabend mit wahrscheinlich einigen kritischen Fragen, danach weitere Planungen in Richtung Lehrplan und Prüfung für unsere neuen Technischen Assistenten.
Irgendwie fühle ich mich schon richtig vorweihnachtlich, weil viele meiner Planungen und Aktivitäten sich schon auf 2012 beziehen.
Synergien habe ich auch gerade genutzt. Ich musste für unser BHKW die Zollabrechnung (Energiesteuererstattung) überarbeiten, griff auf das Online Portal meines Lieferanten zurück und habe die Datenfernübertragung zu unserem System ausgenutzt um Statistikdaten zu erhalten. Export der Daten in Excel und kleine Berechnungen auf Euro Basis zeigen schnell Kosten und Nutzen der Anlage auf. Auch lässt sich die zeitliche Verteilung der Energienutzung schön plakativ darstellen. Ich konnte so also gleichzeitig einen Unterricht zum Energiemanagement und Datenfernübertragung vorbereiten. Die Schüler sehen live Daten, erhalten Auswertungen als Tabelle und können damit verschiedene Berechnungen zwecks Effektivität, Umwelteinflüssen und Verbesserungspotenzialen anstellen.
So einfach kann Unterricht sein. ;)
kwaheri

Dienstag, 18. Oktober 2011

Exkursionsverarbeitung

Digitale Fotokameras sind ein Segen und ein Fluch. Meine erste Klassenfahrt als Zehnjähriger bracht 12 Schwarzweiß Fotos und selbst die landeten in keinem Album. Die letzte Exkursion nach Tansania hat ca 450 Bilder eingebracht. Wegwerfen, sprich Löschen, fällt mir noch immer schwer. Somit habe ich einen Großteil des Tages damit verbracht, die Fotos zu sichten und zu sortieren. Sortieren nach Anwendung, denn einige brauche ich als Beispiele für den Elektrotechnik Unterricht, andere für den Unterricht zur Globalisierung. Die Pfadfinder wollen dann auch noch einen kurzen Vortrag mit Bildern von mir hören und auch für die Familie wurden (zu viele) Bilder einsortiert. Am PC macht Sortieren sogar etwas Spaß. Ausnahmsweise habe ich mich für ein Fotobuch entschieden, mit dessen Hilfe ich die Eindrücke konservieren und vorzeigbar machen möchte. Ich warte bis zum Drucken aber, falls ich noch schöne Fotos von Mitreisenden bekomme. Eben mit der Versendung von Bildern an die Reisefreunde habe ich die letzten zwei Stunden verbracht. Irgendwie ist das fast wie das Schreiben von Ansichtskarten. Nur diesmal nach der Reise und mit individuellen Texten zu gemeinsamen Erlebnissen.
Die Nachlese war schön und zeitraubend. Es macht mir auch nichts aus, dass ich erst morgen an die Korrekturen gehen werde :)
Eine interessante Seite habe ich noch gefunden http://www.the-gnu.net/tansania/tansania_index.shtml
Aber leider habe ich noch keine Quelle für "Kilimanjaro Premium Lager" finden können.
Pole Pole

Zurück aus Tansania

Vorab sei gesagt, es war sehr schön und hochinteressant. Meine Neugierde auf Afrika wurde erweitert und diese von mit lange missachtete Region der Welt liegt nun im Fokus meiner globalen Interessen. Dass passt insoweit ganz gut, dass ich berufliche und private Interessen mal wieder unter einen Hut bringe.
Die Reise war allerdings auch sehr anstrengend. Als Teil einer Geografie Exkursion der Uni Kiel (CAU) war der Anspruch, viel vom Land zu sehen und sehr viel über Land und Leute zu erfahren. Somit verweilten wir immer nur kurz an einem Ort. Glücklicherweise trafen mich die typischen Magenprobleme Mitteleuropäer in Ostafrika erst am drittletzten Tag. Ich haben mir somit die Innenstadt von Dar el Salam nicht mehr ansehen können und lieber die Hängematte im Beach Ressort genutzt. Dadurch war die Rückreise dann erträglicher, weil etwas genesen und ausgeruht angetreten.
Diese letzten Tage nutzte ich um zwei meiner drei mitgeführten Bücher zu lesen. Beide kann ich empfehlen. Aus dem Jahr 2001 stammend, also vor den Anschlägen auf das World Trade Center geschrieben, wird die fiktive Geschichte einer Afghanin und ihrer Familie beschrieben. Manchmal sehr drastisch formuliert, aber immer mit Stil beschrieben. Dieses Buch gibt viele gute und mir bis dahin fehlende Eindrücke über die Konflikte in diesem Bergland. Es kommen in mir viele Gedanken an die Afghanen hoch, die ich während meines ersten Studiums Ende der 1980er Jahre kennen lernen durfte. Man bleibt hilflos zurück und fragt sich, ob unsere Bundeswehr in diesem Land eigentlich etwas ausrichten kann um den Menschen ihre Menschenwürde zurück zu geben. Ich denke, wir können das nicht.
Ein völlig anderes Büchlein "Generation Mietwagen" beschreibt oberflächlich aber nicht populistisch den Wandel unserer mobilen Gesellschaft. Es lohnt sich zumindest für jeden, dies zu lesen, der noch immer denkt "wir hatten schon immer Autos - und dabei bleibt es". Einfach mal durchschmökern und grübeln, wie es wohl in zehn Jahren sein könnte.
Ich werde jetzt Mails abarbeiten und die Schülerreise nach Tansania im Januar vorbereiten bevor die Klassenarbeiten zu korrigieren sein werden.
Pole Pole

Samstag, 3. September 2011

Reiseführer Tansania

Es ist erst der zweite klassische Reiseführer, den ich aufmerksam studiere. Marco Polo, ein großer Name, aber in einem dünnen Büchlein. Immerhin scheinen die Autoren durchaus in dem Reiseland gewesen zu sein. Es gibt viele Hinweise auf Unterkünfte, Verpflegung und Trinkgelder. Wie von einem Freund erhält man subjektive Tipps für die Auswahl von Restaurants oder das Verhalten gegenüber Mietwagenfahrern.
Ich fühle mich allmählich ganz gut auf die baldige Reise eingestimmt. Wenn ich mir den Terminplan der Studienreise durchschaue, dann habe ich Hochachtung vor den Planern. Wir haben jeden Tag interessante Orte und Aktionen vor. Schade eigentlich, dass ich mich einige Tage ausklinken muss, um die Vorgespräche für unser Schülerprojekt zu führen. Eine Solaranlage auf eine Schule in Mrimbo zu bauen wird immer wahrscheinlicher. Das notwendige Geld fließt zwar nicht in Strömen, aber unsere schulinterne Blutspedeaktion hat einen guten Beitrag in die Vereinskasse gespült.
see you

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