Sonntag, 11. Juli 2010

Erster Sommerferientag 2010

Gestern war ein Tag, der fast ohne Schule ablief. Nur einige Gedanken ließen sich noch nicht verdrängen, aber durch Haus und Gartenarbeit mit den Kindern zusammen ließ sich ganz gut entspannen. Es stehen viele Punkte auf meinen todo Listen für die nächsten sechs Wochen. Ich werde Dienstag beginnen, diese ab zu arbeiten. Obwohl das nicht ganz stimmt. Aber es ist ein schönes Gefühl, jetzt noch etwas entspannen zu dürfen. Wenn dabei etwas für Hilde oder die Familie erledigt werden kann, dann ist das auch nicht verkehrt.
Gleich fahren wir erst einmal zu meiner Mutter, die Kinder vergessen allmählich, dass sie noch eine zweite Oma haben. Das wäre sehr schade. Danach wird Hilde besucht und auch Leo liegt mal wieder im Krankenhaus, so dass auch der heute noch Besuch erhalten wird. Damit ist der Tag vorbei und der Abend wird irgendwie verbummelt. Morgen ein wenig feiern und genießen, bevor Bea am Dienstag ihre lang ersehnte Kur antritt.
Die Wochen danach werden für die Kinder und mich spannend. Wie wird es wohl so ohne Mama sein, schließlich ist sie noch immer die bevorzugte Trösterin. Aber das schaffen wir schon. Ich bin mir da ziemlich sicher ;)
See you

Dienstag, 6. Juli 2010

Bücher

Nur kurz, der Vollständigkeit wegen.
"Da geht ein Mensch" ist in Schweden beendet worden. Ja ich hatte tatsächlich täglich etwas Zeit, zu lesen.
Diese Biographie lohnt sich. Es ist faszinierend, wie viel ein Mensch erleben und ertragen kann. Wenn das Buch auch mit zunehmender Seitenzahl etwas langweiliger wird. Immerhin werde ich weitere Biographien zumindest nicht mehr ablehnen.
Aktuell lese ich wieder in "Lachs im Zweifel", was eigentlich auch so etwas wie ein Biographieabschluss von Douglas Adams ist. Vieles über und aus seinem Leben, viele Kolumnen von ihm und danach soll noch der Beginn des Werkes zu lesen sein, an dem er arbeitete, bevor er verstarb.
see you

Ein neuer Student

Es ist doch schön, zu sehen, dass sich immer mehr Kollegen der Telekom auf den Weg machen und Elektrotechnik Lehrer werden wollen.
Gerade ist Bernd in unserer Schule unterwegs, um sich einen Eindruck zu machen, wie das Lehrerleben sein kann. So direkt vor den großen Ferien sieht er zwar eine Sondersituation, aber auch die ist spannend. Morgen wird es sicher spannend, denn die letzten drei Präsentationen am BHKW werden statt finden. Davor stellt ein Schüler seine Präsentation zu den Möglichkeiten der OP-Verstärker mit Berechnungen vor. Ich bin wirklich gespannt, da ich keine Vorabversion erhalten habe. Aber der Schüler ist gut, das wird was werden ;)
In der letzten Stunde schon wieder Präsentationen, denn die Schüler wollen noch schnell Noten korrigieren. Die Zusatzaufgaben zu den BHKW Einsätzen sind zu erläutern und Ergebnisse zu zeigen. Wenn dann noch Zeit bleibt, werden erste Klassenarbeiten zurück gegeben und besprochen. Das wird weniger Lustig. Interessant ist die Beobachtung, dass einige Schüler gut rechnen, aber wenig auswendig lernen können, Andere wiederum genau umgekehrt in der Testsituation abschneiden. Eine ausgewogene Bearbeitung beider Anforderungsbereiche ist nur selten erfolgt.
Zwischendurch gibt es WiPo in der Handwerker Klasse. Zwei kurze Vorträge, Klassenarbeit besprechen und danach auf die Thematik des Schauspielers Heinz Rühmann im zweiten Weltkrieg eingehen. Durch eine schulische Kulturveranstaltung (die Feuerzangenbowle) sind die Schüler neugierig auf den Film geworden. Bevor wir uns diesen kritisch am Freitag ansehen, müssen die Zeit der Entstehung und die politischen Hintergründe zumindest diskutiert werden.
See you

Montag, 5. Juli 2010

Studienfahrt beendet

Das Schlimmste ist tatsächlich eingetreten. Wir mussten einen Schüler in ein schwedisches Krankenhaus bringen. Aber immerhin konnten wir ihn wieder mit zurück nehmen, so dass er zu hause weiter behandelt werden kann.
Aber ansonsten war die Fahrt nach Schweden sehr schön. Viele Schüler und auch wir Lehrer haben dazu gelernt. Es geht auch mal mit viel weniger Unterhaltungselektronik. Sogar das Internet stand nicht ständig im Mittelpunkt.
Das Wetter war toll. Jeden Tag Sonne du kontinuierlich steigende Temperaturen. Nachts war es bitterkalt und hinderte anfangs am erholsamen Schlafen.
Kanufahren, Radtouren, einige Spiele und Angeln einiger Schüler ließen die Woche extrem schnell vergehen.
Ich würde sofort zusagen, wenn nächstes Jahr wieder ein Begleiter für diese Tour gesucht wird.
Kleiner Nachteil diesmal. Das Geld reichte nicht. Wir müssen noch etwas nachschießen. Die Schüler werden sich freuen 
See you

Samstag, 19. Juni 2010

Alcatraz wir kommen

Morgen in aller Frühe geht es los. Wir starten nach Schweden zur Studienfahrt. Ich habe seit Tagen Magenprobleme, wahrscheinlich wegen der Aufregung. Das Geld ist sehr knapp, die Schüler wollen immer mehr machen und sehen es gar nicht ein, dass sie selber was dazu beitragen müssten. Die Eltern zahlen doch, warum soll man sich da selbst darum bemühen? Diese Verallgemeinerung ist nicht ganz fair, denn einige Schüler treiben ihren Kostenbeitrag schon selbst auf. Aber die Klasse als Gesamtheit hat sich nicht um Finanzierungen gekümmert. Schade, insbesondere weil sie dadurch erneut nur eine Reise machen, die organisiert wird.
Immerhin haben einige Teile der Organisation und Klärung von Fragen vor Ort übernommen. So werden wohl einige Schüler Fische fangen, die dann gemeinsam verspeist werden können. Für viele wohl ein neues Erlebnis der Küche ;)
Nun hoffe ich auf gutes Wetter, denn sechs Tage zelten bei Regen wäre mehr als ärgerlich. So viele gute Spiele im Regen gibt es dann auch nicht.
see you

Montag, 7. Juni 2010

Meine erste mündliche Prüfung

Auf der anderen Seite ;)
Morgen darf ich das erste Mal zwei Fachgespräche mit führen, durch die dann neue Facharbeiter eine Note für ihr zukünftiges Berufsleben bekommen.
Ich bin vermutlich fast genauso aufgeregt wie die Prüflinge. Aber zu meiner Unterstützung gibt es ja noch zwei weitere Prüfer, auch konnten wir uns auf die Fragen vorbereiten, die die zu Prüfenden nicht kennen.
Samstag geht es dann mal wieder z meiner Tante, nun soll die Übersiedlung in ein Seniorenstift vollzogen werden. Viel Aufwand, insbesondere mit der Mietwohnung, die laut Vermieter nur fristgemäß zu kündigen sein soll. Mal sehen, wie das weiter geht.
Auch Samstag steht dann mal ein Treffen mit Jürgen an, darauf freue ich mich besonders. Seit unserer WG Zeit in Flensburg sahen wir uns wirklich selten. Eigentlich schade, denn unsere Gespräche haben mir oft sehr viel weiter geholfen. Jetzt arbeiten wir an verschiedenen Schulen und der Kontakt bricht immer mehr ab.
Ich habe den Nachmittag mit Sozialarbeit (s.o), Steuerarbeit (BHKW Abrechnungen) und Planungsphase für die Mechatroniker Ausbildung verbracht. Planung und Überarbeitung der eigenen Planung ist eine noch immer viel zu zeitaufwändige Sache. Ich hoffe, dass meine Erfahrung mit der Zeit so weit wächst, dass Stoffpläne dann auch besser in den Unterrichtsverlauf passen. Träumen darf man doch – oder?
Andererseits sehe ich noch immer viele „alte“ Kollegen, die morgens aufgeregt den Kopierer brauchen, weil am Vorabend schnell noch Unterricht neu vorbereitet wurde.
See you

Dienstag, 1. Juni 2010

Klassenfahrt planen

Klassenfahrt planen
Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken. Meist denke ich allerdings, ich denke an zu wenig bezüglich dieser in 20 Tagen beginnenden Fahrt und kriege dann ein schlechtes Gewissen, was mich weniger schlafen lässt.
Das Geld ist knapp, die Buchungen sind erledigt und der Ort in Schweden scheint sehr schön zu sein. Die Schüler, wen man mal verallgemeinern darf, sind wie immer unzufrieden.
Jetzt besinne ich mich mal wieder darauf, dass Einzelmeinungen nicht die Aussage einer Klasse sind. Auch fällt meckern deutlich leichter als sich selber zu bemühen. Und meckern können wir schließlich alle sehr gut.
Im Falle des Bundespräsidenten hat kontinuierliches meckern sogar zu einem überraschenden Schritt, dem Rücktritt geführt. Wie sagte ich heute zu meinen Schülern? Wenn jeder zurück treten würde, über den viel gemeckert wird, dann gäbe es wohl keine Lehrer mehr – und Schüler auch nicht.
See you

Sonntag, 23. Mai 2010

Pfingstsonntag, ein typischer Samstag

Erst heute habe ich meinen Schreibtisch aufgeräumt, das ist eigentlich die erste Aufgabe am Samstagmorgen als Lehrer. Es erstaunt jede Woche erneut, wie viel Papier abends auf dem Tisch landet, damit es Samstags endlich geordnet und ausgewertet wird. Leider komme ich im normalen Wochenverlauf zu selten zum Aufräumen. Das wird immer dann schwierig, wenn ich Sonntagabend nicht genug für die laufende Woche zu Recht gelegt habe. Diesmal, ein letztes Mal vor den Sommerferien, folgt eine kurze Woche. Danach gehen die Prüfungsabnahmen los und es wird spannend und arbeitsintensiv werden. Viele Fachgespräche sind zu führen und im Ausschuss zu bewerten. Daneben beginnt die Notenermittlung für die ersten Block Klassen der Berufsschule, letzte Vorbereitung für die Klassenfahrt, einige Lo-Net Schulungen für Kollegen und…
Na ja, jetzt gehe ich erst einmal den nächsten zu Bewertenden Bericht über einen betrieblichen Auftrag zur Abschlussprüfung an. Das wird wohl bis Mittag dauern, danach gibt es Besuch und abends werde ich dann noch ein bis zwei Unterrichte vorbereiten, die ich für Gemeinschaftskunde brauchen kann. Dienstag geht es um die französische Revolution und dann sind wir auch bald beim Vormärz in Deutschland. Es geht voran.
See you

Sonntag, 16. Mai 2010

Aufwandsentschädigung 12 Euro

Die zweite Projektarbeit der Mikrotechnologen habe ich heute bewertet. Ich habe diesmal für ein umfangreiches Dokument inklusive Dokumentation meiner Ergebnisse nur zwei Stunden gebraucht. Die Vorbereitungen, damit ich weiß, was eigentlich zu werten ist, rechne ich einfach mal nicht mit.
Wenn ich bedenke, dass jetzt noch die Ausschusssitzung hinzu kommt und ein mündliches Fachgespräch zu führen ist, dann sind 12 Euro Aufwandsentschädigung nicht viel Geld. Immerhin reicht es für den begleitenden Kaffee und Kekse aus.
Ein „Ehrenamt“ ist halt nicht zum Geld verdienen da. Und der Mehrwert für mich liegt eindeutig in der Einarbeitung in die vielfältigen Themen der Mikrotechnologen.
Daraus ziehe ich auf Dauer sicher noch Profit für bessere Unterrichtsgestaltung.
Fachlich sind die bisherigen Arbeiten auch nachvollziehbar, wenn ich kein Physiker oder Chemiker bin. Ich kann mich dann darauf konzentrieren, was meinen Fachbereich Elektrotechnik tangiert.
Morgen sehe ich die Schüler nach Wochen erstmalig wieder. Sie haben bald ihre Abschlussprüfung und denken dabei sicher weniger an Elektrotechnik. Schließlich wird dieses Fach nur in der Zwischenprüfung abschließend bewertet. Also liegt der Reiz der letzten Unterrichtsstunden darin, Schüler in Kompetenzen zu schulen, die sie für die anderen Prüfungsfächer auch brauchen. Ich versuche also Elektrotechnik (steuern und regeln) so zu verpacken, dass die Eigenreflexion und Begründung für zu erledigende oder getane Arbeiten trainiert wird. Weniger fachlich technisch als das Begründen der eigenen Fachantworten steht im Vordergrund. Denn dieses Defizit sehe ich schon an den ersten Prüfungsarbeiten. Warum habe ich etwas so getan? Welche Alternativen gäbe es? Und vor allem: Wie habe ich die Zielerreichung geplant?
See you

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