Montag, 19. Juli 2010

Hausmann ist auch kein schlechter Job

Wenn ich die letzte Woche so Revue passieren lasse, dann muss ich zugeben, dass ich für eine Frau mit entsprechendem Einkommen auch Hausmann sein könnte. Das macht Spaß, ist daneben manchmal nervenaufreibend mit den Kindern und den vielen „Terminen“. Aber im Vergleich zum Job sind diese Termine fast alle hausgemacht und auch nicht immer so bindend. Viele Smaltalks mit Müttern und Vätern lockern den Tagesablauf auf. Die Kinder lassen sich häufig zur Mitarbeit im Haushalt motivieren, so dass sie nicht anderweitig um Beschäftigung ersuchen ;)
Als Hilfe kann man diese Arbeit eher nicht verstehen, denn durch die motivierte Arbeit ist die Erledigung der eigentlichen Aufgabe meist doppelt so lange zu planen. Was soll’s, wenn der Zweijährigen der Staubsauger gefällt, dann soll sie halt saugen. Und wenn die Schrauben mit dem Akkuschrauber nicht durch Hände einer Siebenjährigen ausreichenden Druck erhalten, dann drückt Papa halt mit. Die Verletzungsgefahr steigt aber deutlich an ;)
Hausmann ist also lustig, selbst mit der ganzen Hausarbeit dem festen Vorhaben, viel auf- und auszuräumen. Nur die zusätzlichen Belastungen, wie die Wohnungsauflösung der Tante oder die liegenden Arbeiten für das neue Schuljahr, die wollen einfach nicht in den Tagesablauf passen. Mein Ziel, abends viel im Büro zu erledigen, scheitert zu oft. Wie gerade jetzt schläft ein Kind mal wieder schlecht, Ein Telefonat dauerte zu lang und ich muss morgen früh zu früh raus. Obwohl ich den TV Konsum auf Null bringen konnte und auch Radio nur noch selten läuft, fehlt Die Zeit an allen Ecken.
Natürlich kann man das auch ganz anders sehen. Wie beim Lehrer halt auch. Von außen betrachtet verbrachte ich heute wieder vier Stunden mit den Kindern im Schwimmbad. Das hört sich nach Entspannung an, relativiert sich aber, wenn man eine Freundin der Töchter dabei hat, mit dem Fahrrad inkl. Kindersitz und zwei unerfahrenen Radfahrern (Kinder) den Weg bewältigt und im Bad die Kleinste ausnahmsweise nicht in das Becken steigen will. Nebenbei schlägt sich ein Kind noch einen Zahn aus und man ist eh der Böse, wenn es dann endlich nach Hause gehen soll. Es war ein schöner Tag, Kim ist sogar zehn Bahnen geschwommen, nur ich war nicht einmal im Wasser, geschweige denn hätte auch nur etwas schwimmen können. Das sind die Nachteile und entspannend ist es nur, dass die Kleinste schon auf dem Fahrradsitz eingeschlafen ist. Zum Glück hatten wir noch im Bad was gegessen, sonst käme sie nachts wieder mit Hunger an. So kommt sie nur zum Kuscheln – das ist nett und lieb, hält aber vom erholsamen Schlaf ab.
So, ich trinke nun mein Feierabend Bier zu Ende und werde noch etwas Douglas lesen und schlafen gehen. Morgen wird ein harter, warmer arbeitsreicher Tag. Ich will endlich Tantchens Wohnung leer räumen. Zum Glück nimmt Oma die beiden Schätzchen für den Tag in ihre Obhut.
See you

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