Mittwoch, 14. Juli 2010

Ferienstress

Darf ich so ein Wort eigentlich gebrauchen? Lehrer haben etwa zwölf Wochen im Jahr keinen Unterricht zu erteilen, wie kann da Stress entstehen?
Ich habe mir mal eine der vielen Definitionen von Stress zu Eigen gemacht. Danach ist es Stress, wenn ich die mir selbst gestellten Aufgaben scheinbar nicht erfüllen kann. Und genau in dieser Situation befinde ich mich. Neben den mir selber gestellten Aufgaben kommen auch noch viele andere Anforderungen zu mir. Diese sind familiär oder sozial so verpflichtend, dass ich mich davor nicht drücken möchte. Nicht kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Folge ist immer wieder, dass das Gefühl des ausgeliefert sein steigt. Ich kümmere mich häufig mehr um Dinge anderer Leute, als um die Dinge, die ich als persönlich wichtig ansehe.
Immerhin schaffe ich es derzeit, einige Zeit mit den Kindern zu verbringen und mich nur abends in das Lehrerbüro zurück zu ziehen. Bisher arbeite ich aber vorwiegend an den Unterlagen meiner Tante, damit das Formale bald erledigt sein kann. Unterrichtsgestaltung findet noch nicht statt. Mit den Kindern konnte heute ein Regal für ihre Oma aufgebaut werden. Ein anderer Schrank wurde demontiert. Sie waren eifrig dabei und hatten Spaß an der gemeinsamen Arbeit. Die Arbeit erfolgt dadurch allerdings deutlich langsamer. Auch das Freibad konnten wir heute genießen und sogar eine mini Radtour war noch möglich. Kim fordert zwar kontinuierlich mehr Zeit und Aktion ein, aber ich habe noch ein gutes Gefühl. Morgen werden wir weniger Zeit zusammen verbringen, lediglich ein kurzer Spielplatzaufenthalt ist drin, während Oma ihren Gatten im Krankenhaus aufsucht. Danach muss ich nach Hamburg und die Wohnung von meiner Tante weiter ausräumen während Lisa und Kim bei einer Freundin sein können. Abends dann wieder Büroarbeit. Vielleicht komme ich ja mal zum Aufräumen der Schulsachen. Aber wahrscheinlicher ist ein Aufräumen und Überarbeiten der Steuerunterlagen, immerhin der eigenen . Vielleicht kommt es aber auch anders.
Sechs Wochen Ferien und ich habe schon jetzt das Gefühl, sie werden nicht reichen.
Ich hoffe, Bea reicht ihre Kur als Erholung und wir wollen nicht zusätzlich noch weg fahren, das würde die Renovierungsarbeiten am Haus um ein weiteres Jahr aufschieben. Das wird dadurch nicht einfacher, denn Wind und Regen sind hier ziemlich aktiv.
Freitag geht es bei entsprechend gutem Wetter schon wieder ins Freibad, diesmal mit einer alten Freundin und ihrem kleinen Sohn als Abwechslung.
See you

Aktuelle Beiträge

zweiter Ferientag
So, endlich geht es mir wieder besser. Ich denke, dass...
msa - 14. Okt, 11:03
satire an der Grenze
Tillmann Birr lese ich das erste Mal. Gesehen oder...
msa - 13. Okt, 19:39
Schade, viele Schüler...
Und wieder einmal sind neue Schüler da. Wieder einmal...
msa - 13. Okt, 19:25
Krank geschrieben
Nein, ich habe nicht so lange geschrieben bis ich krank...
msa - 8. Nov, 08:21
bloggen fehlt mir
Es ist schon erstaunlich, aber mir fehlt es tatsächlich,...
msa - 26. Okt, 08:25

Archiv

Juli 2010
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 7 
 8 
 9 
10
12
13
16
17
18
20
22
24
25
26
27
28
30
31
 
 

Suche

 

Status

Online seit 5249 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Okt, 11:03

Web Counter-Modul


Allgemein beruflich
e-learning
Elektrotechnik
Entwicklungszusammenarbeit
Erholung
Gemeinschaftskunde
Lehrpläne
Pädagogik
Tansania
Technische Assistenten
WiPo
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren