Manches Mal muss es Druck geben
Das ist wieder so ein Sonntagvormittag, der neben dem Spaß am Korrigieren auch den Frust über Schülerleistungen darstellt. Letzte Woche sollte die Klasse ihre Hausaufgabe in das Lo-Net2 hoch laden. Die Hälfte der Schüler hat dies getan. Das wäre nicht so schlimm, wenn wenigstens erkennbar wäre, dass die Arbeit in Gruppen erfolgt ist. Aber nein, jeder hat seine Aufgabe alleine bearbeitet. 25% haben sogar rechtzeitig abgegeben, die anderen haben den Upload erst am Schultag in der Stunde erbracht, in der Sie eine eigenständige, neue Aufgabe hatten. Ohne konkrete Kontrolle schaffen also in der freien Arbeitszeit einige Schüler „nur“, die alten Hausaufgaben zu erledigen. Waren wir anders?
Die Argumentation am Mittwoch wird lauten: „Ich dachte, das wir das zu heute machen sollten“ und „ Die Aufgabe für letzte Woche haben wir nicht gefunden“
Wie kann der Druck also aussehen? Ich frage mal die Schüler, welche Strafe gerecht ist. Wahrscheinlich setzen sich die fleißigen Schüler durch und es gibt schlechte Noten für nicht erbrachte Leistungen.
Was mich besonders stört ist, dass dieses Halbjahr zeitlich so eng ist, um die geplante Projektarbeit an einem Entwicklungshilfeprojekt zu beenden, dass wir uns solche Verzögerungen nicht leisten dürften.
Bedeutet: Neue, umfangreichere Hausarbeit für die Schüler. Und damit noch mehr Korrekturaufwand für mich
Was noch ärgert ist die mangelnde Regeleinhaltung. Seit zwei Jahren werden Schüler Dokumente nur als PDF ins Netz gestellt. Alles Andere gibt Punktabzug. Wieder haben es drei Schüler mit word und open office gespeichert. Einmal sogar noch im falschen Verzeichnis.
Was soll das?
Der Pädagoge: Erziehung durch Konsequenzen? Oder fällt mir eine Motivationsmethode ein?
See you
Die Argumentation am Mittwoch wird lauten: „Ich dachte, das wir das zu heute machen sollten“ und „ Die Aufgabe für letzte Woche haben wir nicht gefunden“
Wie kann der Druck also aussehen? Ich frage mal die Schüler, welche Strafe gerecht ist. Wahrscheinlich setzen sich die fleißigen Schüler durch und es gibt schlechte Noten für nicht erbrachte Leistungen.
Was mich besonders stört ist, dass dieses Halbjahr zeitlich so eng ist, um die geplante Projektarbeit an einem Entwicklungshilfeprojekt zu beenden, dass wir uns solche Verzögerungen nicht leisten dürften.
Bedeutet: Neue, umfangreichere Hausarbeit für die Schüler. Und damit noch mehr Korrekturaufwand für mich
Was noch ärgert ist die mangelnde Regeleinhaltung. Seit zwei Jahren werden Schüler Dokumente nur als PDF ins Netz gestellt. Alles Andere gibt Punktabzug. Wieder haben es drei Schüler mit word und open office gespeichert. Einmal sogar noch im falschen Verzeichnis.
Was soll das?
Der Pädagoge: Erziehung durch Konsequenzen? Oder fällt mir eine Motivationsmethode ein?
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msa - 28. Aug, 12:03
Trotzdem, Druck muss sein. Sagen wir: Konsequenzen. Aber welche? Das weiß ich auch nicht. "Ich dachte, wir müssten" und "nicht gefunden" kann man durch ganz genaue Anweisungen etwas seltener machen. Aber wenn's nur pdf/odt/docx ist - für viele meine Schüler wäre das schon zu schwer.
Erster Frust verflogen
Eine andere Klasse, die letzte Woche eine ähnliche Aufgabe hatte, hat das deutlich besser gelöst. Die Voraussetzungen waren sehr ähnlich. Nur, dass die in der Berufsausbildung sind.
Wie habe ich so schön lernen dürfen: "pädagogische Gelassenheit ist wichtig" na denn auf in den Unterricht.