Samstag, 18. Februar 2012

eine Farm in Afrika

Hardy Krügers Bericht über seine Farm und Lodge im Momella Land, dem heutigen Arusha Nationalpark, konnte ich vor Ort zu Ende lesen. Durch den direkten Bezug hatte das sehr viel Reiz. Die Lodge konnten wir aus der Ferne auch noch sehen und einige Fotos machen. Ansonsn war der Park schön waldig und einige Tiere haben wir am letzten Tag in Afrika auch noch sehen dürfen.
Vorher haben wir die meiste Zeit dazu verwendet, unsere PV Anlage auf und in der Schule am Kilimandscharo zu installieren. Nur wenig Zeit blieb für die Landschaftserkundung. Aber dafür konnten wir ausreichend Kontakte zur Bevölkerung aufbauen. Einige davon bleiben sicher noch lange erhalten.
Zum Glück hatten wir keine Unfälle und nur wenige kleinere körperliche Schwächen. Ale sind wieder wohlbehalten zu hause angekommen.
Jetzt bin ich wieder voll im Allag angekommen und habe mehr zu erledigen, als ich eigentlich schaffen möchte.
Pole Pole

Samstag, 21. Januar 2012

Kinder bespaßen

Vor der abreise am Dienstag will ich das Wochenende mit den Kindern Spaß haben. Das ist aber recht anstrengend. Viele Gedanken über noch zu erledigende Aufgaben für die Reise, die Zeugnisse und die Vertretungsstunden schwirren durch meinen Kopf. Parallel verlangen beide Mädels volle Aufmerksamkeit. Ich kann manchmal kaum ruhig bleiben bei dem ständigen "Papa"
Stress merke ich immer erst sehr spät- und im Moment fühle ich mich stark belastet.
Hoffentlich legt sich das nächste Woche. Wenn erst mal alle Schüler und Begleitpersonen inklusive Technischer Ausrüstung angekommen sind, dann wird es hoffentlich ruhiger.
Ganz entgegen meiner Gewohnheit habe ich heute schon meinen Koffer fast fertig gepackt. Normalerweise mache ich das am Abend zuvor. Montag bringe ich die erste Gruppe zum Flieger, dann am Dienstag in der Nacht fahre ich mit der letzten Gruppe los. um 2 Zwei aus dem Haus und um 23 Uhr landen. Das ist schon ein langer Weg.
Ich freue mich aber auf das warme Wetter und kann so dem kalten Regen hier entwischen.
kwaheri

Dienstag, 17. Januar 2012

in einer Woche bin ich in Tansania

Die Zeit rennt mal wieder. In der Schule sind Zeugnisse zu schreiben, neue Stoffverteilungspläne (entschuldigt die alte Ausdrucksweise) müssen erstellt werden. Absprachen mit unseren Fachlehrern für neue Fachraumprojekte und eigentlich müsste ich noch Unterricht für meine Vertreter vorbereiten. Letzteres wird diess Mal wohl zu kurz kommen. Statt dessen werde ich mich aktiv darum kümmern, dass unser technisches Gepäck auch wirklich mit uns in Tansania ankommt. Eine der blödesten Situationen wäre sicherlich, wenn wir ohne Technik eine Solaranlage aufbauen wollen. Wenn diese Anspannung weg ist, dann kann ich wieder besser denken und habe weniger Schlafprobleme. Also, in einer Woche wissen wir mehr.
Bis dahin müsste ich noch so einige Korrekturen erledigen und einiges an Arbeitsblätter erstellen.
Morgen sollte ich dann beginnen die Zeugnisse zu erstellen. Das wird einige Stunden Kampf mit den Systemen geben.
Pole Pole

Samstag, 14. Januar 2012

wenig Schlaf

Samstag früh um 5:30 Uhr klingelt das Telefon. In Tansania geht die Sonne auf und Gilbert ruft an. Vor einigen Tagen kam der Anruf um 1:30 Uhr. Nach diesen Gesprächen arbeitet mein Gehirn die Probleme ab, die für unsere Reise in 10 Tagen erledigt werden müssen. Der notwendige Schlaf bleibt auf der Strecke. Immerhin, gestern wurde die Frachtpalette mit den Solarmodulen von der Spedition abgeholt. Einen Wechselrichter habe ich auch schon im Koffer, der andere ist zu groß.
Nebenbei muss ich nächste Woche noch mit Hilfe unseres tollen Schulsystems die Zeugnisse für zwei Klassen schreiben. Eines der Zeugnisse wurde so noch nie geschrieben, das bedeutet mindestens einen Nachmittag try and error am PC einplanen.
Positiv ist hingegen meine neue Entspannungslektüre. Hardy Krüger schreibt so, dass ich es gerne lesen mag. Viele Dinge, die er vor ca 40 Jahren niederschrieb habe auch ich so in Tansania erlebt. Das ist die angenehmste Vorbereitung derzeit.
Kwaheri

Mittwoch, 4. Januar 2012

Fontane erledigt

Eine gute Nachricht. Ich habe endlich die letzten Worte des "unwiederbringlich" gelesen. Die letzten zehn Seiten des Buches sind tatsächlich mal interessant. Ich kann diesem Klassiker nichts abgewinnen - schade.
Jetzt werde ich Hardy Krüger lesen, neben dem gelegentlichen Schmökern im Tansania Reiseführer.
Kwaheri

und wieder ein Tag ohne Schulvorbereitung

Es war ja zu erwarten, dass am Tag der Kindergeburtstagsfeier nicht viel für die Schule erledigt werden kann. Der Traum, in der nächsten Woche mit vorbereitetem Unterricht für die Zeit bis Ostern zur Arbeit zu gehen platzt. Wahrscheinlich werde ich nicht einmal die Stoffverteilung fertig bekommen. Nachmittags am PC erreichte mich gleich wieder eine freundliche Mitarbeiterin unserer Exportfirma und hatte eine weitere Frage. Diese ließ sich bis dato auch vom Zoll nicht beantworten. Die Damen und Herren beim Zoll sind zwar nett und erreichbar, aber oftmals wissen die auch nicht weiter, wenn es um die Ausfuhr geht. Einfuhren zu verarbeiten, da sind sie sicher besser. Nehme ich an.
Nebenbei war die erste Mail eine aus Tansania, von einem Rafiki, der uns ggf bei der Zollabfertigung helfen wird. Er braucht auch noch einige Dokumente. Also wieder ausfüllen, forschen, schreiben, versenden und schon war der Abend da. Ein Kollege steht vor der Tür, mit dem ich trotz lockerer Verabredung eigentlich nicht mehr gerechnet habe. Eine weitere Stunde geht ins Land. Jetzt muss zu Abend gegessen werden, ok, mit Kindern und einem Gastkind dauert das. Kaum am PC ist meine Motivation für Unterricht Gestaltung gleich Null. Zum Glück habe ich alle Korrekturen hinter mir, nur zwei Klassenarbeiten müssen noch erstellt werden, damit die Noten bis zum Monatsende fertig werden können.
Jetzt noch der Hilferuf der Frau, weil eines der Kinder ein Kabel am Fernseher abgerissen hat, sicher nicht mit Absicht, denn Fernseher sind wichtige Geräte. Also muss ich entweder mit der Schlechten Laune der besseren Hälfte leben oder gleich mal den Elektriker rauskramen und basteln.
Morgen habe ich einen Pressetermin und vorher eine Verabredung mit einer Fachfrau für Export. Mal sehen, wie ich diese Nacht so schlafe.
Kwaheri

Dienstag, 3. Januar 2012

die Zeit zerrinnt

Zum Glück bin ich heute sehr früh aufgewacht und konnte aufgrund der vielen offenen Fragen in meinem Hirn nicht mehr schlafen. Die einzig effektive Zeit des Tages, bezogen auf Unterrichtsplanung waren die 90 Minuten vor dem Frühstück. Seitdem kümmere ich mich hauptsächlich um das Tansania Projekt. Hierbei auch noch um Dinge, die eigentlich ein Kollege und die Frachtfirma übernehmen wollten / sollten. Aber kaum wird es eng, schon verbringe ich einen halben Tag vor diversen Internet Seiten, Formularvordrucken und Telefonlisten um irgendwie die Materialien nach Tansania zu bekommen. Immerhin habe ich berechnet, dass der anfallende Zoll sich in Grenzen halten wird, sofern wir welchen bezahlen müssen. Denn laut Auskunft unserer Botschaft in Tansania werden Lieferungen an Schulen nicht besteuert. Ob das die Zöllner am Airport auch so sehen? warten wir es ab.
Netter Nebeneffekt ist, dass zwei Pressetermine vereinbart werden konnten. Womöglich bekommen wir dadurch noch einige kleine Spenden und mehr Rückhalt für die Projekte der nächsten Jahre.
Pole Pole

Montag, 2. Januar 2012

frohes neues Jahr

Das Jahr ist 1,5 Tage alt und ich bin im Stress. Dieser Monat fängt heftig an. Ich habe gleich mal ein Schachspiel auf www.schacharena.de verloren. Na, vielleicht bin ich das nächste Mal aufmerksamer.
Seit gestern versuche ich Unterricht so weit zu planen, dass ich nächste Woche den Überblick habe und ihn nur noch vorbereiten, durchführen und nachbereiten muss. Durch die vielen Abstimmungen mit Kollegen und die noch etwas ungewisse Situation der Stundenverteilung in den einzelnen Klassen ist das beliebig komplex. Einen Besprechungstermin für nächste Woche haben wir schon angesetzt, ein weiterer muss noch folgen, damit die Abstimmung funktionieren kann.
In 22 Tagen geht es schon los, da ruft Tansania. Was davor hierzu noch zu erledigen ist, würde diese Woche allein schon füllen.
Gleich fahre ich erst mal zur Schule und werde versuchen Pläne für das anstehende Hj zu finden. Pläne helfen eindeutig weiter um das Chaos zu beherrschen.
Gute Vorsätze? Ja, erst mal abspecken, das sollte bis Mitte Februar gelingen. Außerdem habe ich mich durchgerungen, meine unterrichtliche Vielfalt einzuschränken. Mittelfristig will ich nur noch BG und TA unterrichten. Wenn die duale Ausbildung aus meinem Plan verschwinden könnte, dann lässt sich der Tages- und Wochenablauf sicherlich einfacher strukturieren. Die Kombination aus Vollzeitschule und Teilzeitunterricht ist sehr schwer zu organisieren. Immer wieder verliere ich die Orientierung, welche Klasse gerade mit welchem Thema aktuell da ist. Und die Zettelwirtschaft hilft nur so lange, wie eine Excel Tabelle auf ein DinA4 Blatt passt. Leider ist die Schrift dann so klein, dass ich eine Lupe brauche ;)
Kwaheri

Samstag, 31. Dezember 2011

Satt einen Blogeintrag schreiben

Heute ist der vorerst letzte Schlemmertag. Ich stand gestern auf der Waage, direkt nach meinen Töchtern. Diese beiden sind noch in einem Alter wo sie sich über Kilos freuen, ich hingegen war erschrocken. Die letzten Wochen mit Wein, Bier, Naschkram und gutem Essen bei viel Stress haben einen ordentlichen Speichervorrat aufgebaut. Jetzt könnte ich hoffen, in Tansania wieder einiges zu verlieren. Aber statt dessen werde ich morgen beginnen, weniger zu essen und keinen Alkohol ohne gesellschaftlichen Anlass mehr zu trinken. Dann sollte in sechs Wochen die Waage wieder normal anzeigen dürfen. Normal ist bei mir leider schon etwas zu viel - aber immerhin mit Wohlfühlcharakter.
In Ferien komme ich immer wieder zum Nachdenken. Das ist auch gut so. Es entstehen neue Unterrichtsideen und auch andere, sogar private Ideen. Nach den ersten vier Jahren Schule denkt man schon mal darüber nach, ob das die nächsten 22 Jahre so weiter gehen wird. Welche Veränderungen ergeben sich in so einem Lehrerleben im Laufe der Zeit? Mal einen neuen Beruf ausbilden, gelegentlich neue Fächer unterrichten und manchmal neue Methoden ausprobieren - ok. Dann sind da noch die ständig wechselnden Schüler - was an beruflichen Schulen aber irgendwie gar nicht so wichtig ist, denn man hat eh immer mit vielen verschiedenen Schülern zu tun, die man jeweils selten sieht. Sie sind quasi immer neu.
Gestern habe ich noch spät den Rest von "nur die Ruhe" gesehen und muss sagen, dass viele der Pointen auch für den Wipo Unterricht taugen können. Mal sehen, wie ich das einbauen kann. Ich finde Nuhr immer besser.
So, jetzt nur noch mal einen Stoffplan für "Regenerative Energietechnik" schnitzen. Problem dabei: eine Klasse, fünf Lehrer im gleichen Lernbereich auf 450 Stunden im Jahr verteilt. Das wird eine lustige Abstimmerei.
Pole Pole

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