Prüfungen abnehmen
Dieses Mal wird es wieder spannend. Ich darf betriebliche Prüfungen abnehmen. Das bedeutet, der Betrieb des Auszubildenden hat einen Auftrag formuliert, den der Prüfling innerhalb von, meist 30 Stunden, durchführen soll. Dieser Auftrag wird von der IHK (Prüfungsausschuss) vorher geprüft und, wenn geeignet, zugelassen.
Der oder die Auszubildende erstellt daraufhin während und nach der Auftragserledigung eine Dokumentation.
Diese Dokumentationen einiger Prüflinge habe ich schon mal oberflächlich betrachtet und bin erschrocken. Sie haben teilweise ein Format elektrotechnischer Diplomarbeiten oder Examensarbeiten. Ich frage mich, wie das in 30 Stunden gehen soll.
Jetzt stelle ich mir noch eine wichtige Frage, denn demnächst trifft sich der Prüfungsausschuss zur Vorbereitung der anstehenden Fachgespräche. Ich hatte angenommen, dass jetzt die Dokumentation bewertet werden müsste, aber weit gefehlt. Die Dokumentation dient ausschließlich zur Vorbereitung auf das Fachgespräch. Als Azubi würde ich mich nach dieser mühevollen Dokumentation darüber ärgern.
Aber nun stellte sich noch eine Frage: Was fragt man bei so einem Fachgespräch? 30 Minuten haben wir maximal Zeit um die Qualifikation des Azubi zu bewerten. Das ist hart für beide Parteien.
Sechs Schwerpunkte sind auszuloten:
1. Auftragsanalyse
2. Arbeitsplanung
3. Auftragsdurchführung
4. Übergabe des Produktes
5. operatives Handeln
6. kooperatives Handeln
Tolle Schlagworte. In den Umsetzungshilfen des BMBF steht dann auch einiges an hilfreichen Dingen drin. Aber wenn ich das so lese frage ich mich erneut zwei Dinge.
1. Weiß der Azubi zu Beginn seines Betrieblichen Auftrags, was von ihm erwartet wird? Das müsste der Auftraggeber, also sein Ausbilder deutlich klar machen.
2. Das BMBF bezieht sich auf Dokumente, die in der Auftragsdokumentation enthalten sein müssten, um daran die Fragen an den Prüfling zu erarbeiten. Dadurch wird schließlich doch noch die Dokumentation gewertet. Hauptsache, der Azubi weiß dann auch, warum er was aufgezeichnet hatte.
Spannend, diese konkrete Beschäftigung mit „neuen“ Themen. Denn die Theorie der neu geordneten Prüfungen ist einfach. Als Prüfer stecke ich nun mitten drin.
Ach ja, so schön sich der betriebliche Auftrag auch anhört. Da die Bewertung auf 30 Minuten Gespräch reduziert ist, erscheint mir der praktische Arbeitsauftrag als Vorgabe vom Prüfungsausschuss für den Prüfling leichter zu sein. Aber dazu habe ich in einigen Wochen sicher eine fundiertere Meinung.
See you
Der oder die Auszubildende erstellt daraufhin während und nach der Auftragserledigung eine Dokumentation.
Diese Dokumentationen einiger Prüflinge habe ich schon mal oberflächlich betrachtet und bin erschrocken. Sie haben teilweise ein Format elektrotechnischer Diplomarbeiten oder Examensarbeiten. Ich frage mich, wie das in 30 Stunden gehen soll.
Jetzt stelle ich mir noch eine wichtige Frage, denn demnächst trifft sich der Prüfungsausschuss zur Vorbereitung der anstehenden Fachgespräche. Ich hatte angenommen, dass jetzt die Dokumentation bewertet werden müsste, aber weit gefehlt. Die Dokumentation dient ausschließlich zur Vorbereitung auf das Fachgespräch. Als Azubi würde ich mich nach dieser mühevollen Dokumentation darüber ärgern.
Aber nun stellte sich noch eine Frage: Was fragt man bei so einem Fachgespräch? 30 Minuten haben wir maximal Zeit um die Qualifikation des Azubi zu bewerten. Das ist hart für beide Parteien.
Sechs Schwerpunkte sind auszuloten:
1. Auftragsanalyse
2. Arbeitsplanung
3. Auftragsdurchführung
4. Übergabe des Produktes
5. operatives Handeln
6. kooperatives Handeln
Tolle Schlagworte. In den Umsetzungshilfen des BMBF steht dann auch einiges an hilfreichen Dingen drin. Aber wenn ich das so lese frage ich mich erneut zwei Dinge.
1. Weiß der Azubi zu Beginn seines Betrieblichen Auftrags, was von ihm erwartet wird? Das müsste der Auftraggeber, also sein Ausbilder deutlich klar machen.
2. Das BMBF bezieht sich auf Dokumente, die in der Auftragsdokumentation enthalten sein müssten, um daran die Fragen an den Prüfling zu erarbeiten. Dadurch wird schließlich doch noch die Dokumentation gewertet. Hauptsache, der Azubi weiß dann auch, warum er was aufgezeichnet hatte.
Spannend, diese konkrete Beschäftigung mit „neuen“ Themen. Denn die Theorie der neu geordneten Prüfungen ist einfach. Als Prüfer stecke ich nun mitten drin.
Ach ja, so schön sich der betriebliche Auftrag auch anhört. Da die Bewertung auf 30 Minuten Gespräch reduziert ist, erscheint mir der praktische Arbeitsauftrag als Vorgabe vom Prüfungsausschuss für den Prüfling leichter zu sein. Aber dazu habe ich in einigen Wochen sicher eine fundiertere Meinung.
See you
msa - 11. Mai, 22:13