Klausuren korrigieren
Eine der aus meiner Sicht sinnlosesten Arbeiten des Lehrerdaseins ist es, Klausuren zu korrigieren. Leider sind wir dazu ja verpflichtet. Wenn man alten Kollegen zuhört, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass Klausuren nur verhindern sollen, dass die Note im Zeugnis angefochten werden kann. Was sagen denn diese Leistungsnachweise über die Leistungsfähigkeit aus? Nicht allzu viel. Ich werde jedenfalls selten überrascht über die Ergebnisse. Meist gleicht das Ergebnis dem Bild im Unterricht. Außerdem ist die Notenverteilung stark von der Fragestellung abhängig. Ich behaupte, dass ich in der gleichen Klasse zum gleichen Thema nach gleichem Unterricht zwei verschiedene Verteilungen der Leistungsbewertungen erreichen kann. Gerade bei Auszubildenden gibt es die Schüler, die aus "alter" Schulzeit das auswendig Lernen gewohnt sind und die, die dieses nie lernen wollten. Wenn ich also praktische Fragen stelle, die sich aus den erlernten Zusammenhängen ermitteln lassen, ohne vorher mindestens ähnlich im Unterricht aufgeschrieben worden zu sein, dann schneiden die "guten" Schüler plötzlich schlechter ab als die anderen.
Natürlich gibt es immer einen Teil der Getesteten, die davon unabhängig gut oder schlecht abschneiden. Aber auch die kenne ich vorher.
Bleibt also der recht hohe Zeitaufwand der Korrekturen. Ich muss wohl mal sehen, dass ich nicht mehr so viele verschiedenen Klassen zu unterrichten habe, dann wird die Klausurenanzahl geringer.
Pole Pole
Natürlich gibt es immer einen Teil der Getesteten, die davon unabhängig gut oder schlecht abschneiden. Aber auch die kenne ich vorher.
Bleibt also der recht hohe Zeitaufwand der Korrekturen. Ich muss wohl mal sehen, dass ich nicht mehr so viele verschiedenen Klassen zu unterrichten habe, dann wird die Klausurenanzahl geringer.
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msa - 10. Dez, 17:46