Montag, 11. Oktober 2010

Viel heiße Luft

Um genau zu sein 8000 Kubikmeter wärme Luft können nach Aussage unseres gestrigen Ballonfahrers etwa 2,2 t an Gewicht tragen. Und wir wurden sehr sanft über Hamburg hinweg getragen. Ich bin sehr froh, dass wir uns dieses Erlebnis endlich gegönnt haben. Mit zwölf Gästen und einem Fahrer in einem recht großen Weidenkorb unter dem gelben Warsteiner Ballon zu hängen war ein tolles Erlebnis. Der Aufbau dauerte lediglich 45 Minuten, dann waren wir startklar. Unspektakulär begann der sanfte Aufstieg, obwohl wir schneller als manch ein Fahrstuhl an Höhe gewannen. Plötzlich konnten wir Segelflieger von oben bewundern, Vögel zogen unter uns ihre Bahnen und die Landschaft glich einer Modellbau Anlage.
Auch wenn ich Hamburg einigermaßen gut kenne, so war die Orientierung nicht einfach. Viele Industriebetriebe, über die wir hinweg fuhren, konnte ich nicht zuordnen. Imponierend sind jedoch die teilweise extremen Ausdehnungen mach einer gewerblichen Anlage. Weniger Imposant hingegen sieht die Köhlbrandbrücke von oben aus. Sie wirkt so zierlich. Das Containerterminal hingegen sieht selbst aus dreihundert Metern Höhe immer noch riesig. Die vielen automatischen Container Transporter wuselten nur so über das Gelände. Dies mal als Modell nach zu stellen könnte eine schöne Aufgabe für das Rentenalter werden.
Die besondere Herausforderung für einen Ballonfahrer ist die Landung. Nach etwa 90 Minuten geht der Treibstoff aus und man sucht einen geeigneten Landeplatz. Wir waren zu diesem Zeitpunkt über Finkenwerder, hinter den letzten Industriebetrieben, auf deren Gelände man besser nicht aufsetzen sollte. Dort stehen dann nur wenige Häuser aber Millionen von Apfelbäumen. Als Mitfahrer fragte ich mich ernsthaft, ob jemals ein freier Platz auf unserem Weg auftauchen könne. Lenken lässt sich so ein Ballon eben kaum. Der Fahrer kann lediglich rauf und runter und dass muss er schon frühzeitig wissen. Einige größere Bäume mussten wir überwinden und danach sahen wir einen Apfelhof mit einer ca 10 mal 10 Meter großen Wiese direkt hinter der Scheune. Ich hätte nie vermutet, dass diese minimale Fläche für eine Landung ausreichen kann. Aber wir sind heil und relativ sanft gelandet.
Ein toller Tag. Zum Abschluss waren wir noch schlemmen und dann konnten wir eine ruhige Nacht ohne Kinder verbringen. Ausschlafen sind wir gar nicht mehr gewohnt.
Heute wird es unruhiger, unsere Große bekommt Besuch und feiert ihre erste eigene Party ohne den klassischen Anlass eines Geburtstages. Gestern hat sie gebacken und Pudding gekocht. Letzte Woche den Schmuck für die Party gebastelt und sich Spiele ausgedacht. Mit ihren sieben Jahren finde ich das schon toll. Also werden wir den Nachmittag feiern und Spaß haben. Bis dahin korrigiere ich noch einige Arbeiten und schreibe Mahnungen an säumige Schüler.
See you

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