Nun bin ich also vereidigt
Mal wieder habe den Eid auf Verfassung und Recht abgelegt. Dafür gibt es dann die Berufung zum Studienrat auf Probe. Nach drei Jahren wird sich dann entscheiden, ob ich auch auf Lebenszeit berufen werde. Vermutlich erneut mit der Vereidigung verbunden.
Was ändert sich jetzt? Mehr Stunden, mehr Verantwortung für das eigene Handeln und weniger Zuschauer im Unterricht.
Leichter wird es dadurch nicht. Aber mit der Zeit werden sich viele Gewohnheiten einstellen, die den Alltag einfacher gestalten. Vorerst bin ich schon froh, einen Arbeitsplatz in meiner Schule einrichten zu können. Mit PC, Drucker und Internet Zugang. Leider fehlen noch ein vernünftiger Stuhl und ein Schrank für die vielen Unterlagen die gerne mal aus dem Arbeitszimmer zu hause verschwinden könnten.
Der Vor- und Nachteil des kleinen, improvisierten Arbeitsbereichs in so einer Art Abstellkammer ist, dass der Raum direkt zwischen zwei Klassenzimmern liegt. Ich höre also während meiner Arbeitszeit immer zwei Lehrer und ca. 50 Schüler. Oft so laut, dass ich noch was lernen kann, nur leider wird die Konzentration auf die eigene Arbeit stark beeinträchtigt. Was daran gut sei? Ich bekomme nun einen guten Eindruck davon, dass die Schüler in anderen Klassen (oder auch „meine“ Schüler) bei anderen Lehrern oft noch lauter und anstrengender sind als bei mir. Das beruhigt etwas. Manchmal schaffe ich es ja schon, dass der Unterricht so gut ist, dass die Schüler ruhig arbeiten. Das „Manchmal“ stört mich noch, ich würde lieber ein „Oft“ verwenden. Ich arbeite daran.
Dass ich schlecht vorbereitet in den Unterricht gehe, werfen mir einige Schüler tatsächlich vor. Wenn ich dagegen spiegele, wie viel Zeit ich gerade für die Vorbereitung aufwende, dann ärgert mich dies besonders. Vielleicht bin ich einfach falsch vorbereitet. Ich habe, gerade im technischen Unterricht, noch nicht wirklich die beste Lösung für meine Unterrichtsmethode gefunden. Was ich aus pädagogischer Sicht gut finde mögen die Schüler nicht. Was sie angeblich mögen, das langweilt spätestens im Unterricht und schuld ist der Lehrer. Genug gelästert. Ich werde Wege finden, denn das Ende des Referendariats ist noch lange nicht das Ende des Lernens.
Morgen ist Schneefrei. In ganz Schleswig Holstein fällt der Unterricht aus. Einige Schüler freuen sich, andere müssen stattdessen zur Arbeit in ihren Betrieb gehen. Ich freue mich auch, denn den geschenkten Tag am Schreibtisch kann ich gut gebrauchen um mal wieder einige Stunden voraus zu sein. Immer wenn ich gute Stunden im Regal habe, entspannt das für die Vorbereitung der anderen, vielen Stunden. Da ich noch zwei komplette Stoffpläne für dieses Halbjahr erstellen muss, wird der morgige Tag zu schnell vergehen.
See you
Was ändert sich jetzt? Mehr Stunden, mehr Verantwortung für das eigene Handeln und weniger Zuschauer im Unterricht.
Leichter wird es dadurch nicht. Aber mit der Zeit werden sich viele Gewohnheiten einstellen, die den Alltag einfacher gestalten. Vorerst bin ich schon froh, einen Arbeitsplatz in meiner Schule einrichten zu können. Mit PC, Drucker und Internet Zugang. Leider fehlen noch ein vernünftiger Stuhl und ein Schrank für die vielen Unterlagen die gerne mal aus dem Arbeitszimmer zu hause verschwinden könnten.
Der Vor- und Nachteil des kleinen, improvisierten Arbeitsbereichs in so einer Art Abstellkammer ist, dass der Raum direkt zwischen zwei Klassenzimmern liegt. Ich höre also während meiner Arbeitszeit immer zwei Lehrer und ca. 50 Schüler. Oft so laut, dass ich noch was lernen kann, nur leider wird die Konzentration auf die eigene Arbeit stark beeinträchtigt. Was daran gut sei? Ich bekomme nun einen guten Eindruck davon, dass die Schüler in anderen Klassen (oder auch „meine“ Schüler) bei anderen Lehrern oft noch lauter und anstrengender sind als bei mir. Das beruhigt etwas. Manchmal schaffe ich es ja schon, dass der Unterricht so gut ist, dass die Schüler ruhig arbeiten. Das „Manchmal“ stört mich noch, ich würde lieber ein „Oft“ verwenden. Ich arbeite daran.
Dass ich schlecht vorbereitet in den Unterricht gehe, werfen mir einige Schüler tatsächlich vor. Wenn ich dagegen spiegele, wie viel Zeit ich gerade für die Vorbereitung aufwende, dann ärgert mich dies besonders. Vielleicht bin ich einfach falsch vorbereitet. Ich habe, gerade im technischen Unterricht, noch nicht wirklich die beste Lösung für meine Unterrichtsmethode gefunden. Was ich aus pädagogischer Sicht gut finde mögen die Schüler nicht. Was sie angeblich mögen, das langweilt spätestens im Unterricht und schuld ist der Lehrer. Genug gelästert. Ich werde Wege finden, denn das Ende des Referendariats ist noch lange nicht das Ende des Lernens.
Morgen ist Schneefrei. In ganz Schleswig Holstein fällt der Unterricht aus. Einige Schüler freuen sich, andere müssen stattdessen zur Arbeit in ihren Betrieb gehen. Ich freue mich auch, denn den geschenkten Tag am Schreibtisch kann ich gut gebrauchen um mal wieder einige Stunden voraus zu sein. Immer wenn ich gute Stunden im Regal habe, entspannt das für die Vorbereitung der anderen, vielen Stunden. Da ich noch zwei komplette Stoffpläne für dieses Halbjahr erstellen muss, wird der morgige Tag zu schnell vergehen.
See you
msa - 2. Feb, 20:46