Laborversuche
Ich weiß, eigentlich heißt es handlungsorientiertes Arbeiten im Fachraum. Aber der alte Begriff von den Laborversuchen trifft immer wieder gut zu. Auch wenn Fachräume der Elektrotechnik mit Laboren im Forschungssinn wenig gemein haben.
Was können die Schüler dort lernen? Wenn ich mir so einige Versuche von Kollegen ansehe, dann können die Schüler hinterher zwar die Messgeräte richtig an die Bauteile anschließen und die Messgeräte auch einstellen. Aber ich bezweifle oft, dass sie danach wissen, was sie eigentlich getan haben. Vorteil ist aber, dass in jeder Stunde ein Erfolgserlebnis da ist und die Ergebnisse der Messungen sich leicht vergleichen, überprüfen und bewerten lassen. Viele dieser Versuche sind sogar gut und können das Verständnis von Zusammenhängen vertiefen.
Ich habe eine andere Vorstellung von Fachraumarbeit. Ich vermisse nämlich aus meiner Ausbildungszeit die Sicherheit, mal was ausprobieren zu können. Ich habe damals nicht gelernt, mir zu überlegen, was ich messen muss, um eine Aufgabe zu lösen. Ich habe nicht gelernt, wie ich eine Schaltung dazu dimensionieren könnte. Ich habe nur selten gelernt, was ich mit den Messergebnissen eigentlich anfangen kann und was sie bedeuten.
Und so quäle ich gelegentlich Schüler mit Versuchen, die manchmal nicht in 90 Minuten zum Erfolg führen. Dies nicht, weil der Versuch zu komplex und zeitaufwändig wäre, sondern weil ich ihnen nicht verrate, wie sie messen sollen und wie die Daten erfasst werden sollten. Sie müssen also erst überlegen, probieren und Lösungen finden.
Erst wenn es nicht weiter geht, dann gebe ich notwendige Hinweise.
Problem dabei: Die Schüler sind oft genervt, weil sie nicht wissen, was sie tun müssen. Selber denken ist halt anstrengender als die Schaltung von der Zeichnung in die Realität zu übersetzen.
Problem zwei: Ich habe mehr Aufwand, weil die Betreuung während der Versuche anstrengender ist. Auch sind die Herangehensweisen der Schüler oft so unterschiedlich, dass eine anschließende Beurteilung der Ergebnisse aufwändiger wird.
In der Hoffnung, dass die Lösungswege der Schüler besser sind als meine Ideen, werden die Aufgaben kontinuierlich variabler.
Heute habe ich einen Versuch zu NTC und PTC Widerständen erarbeitet. Montag werde ich den mal selber durchmessen, dann können in drei Wochen die ersten Schüler da ran.
See you
Was können die Schüler dort lernen? Wenn ich mir so einige Versuche von Kollegen ansehe, dann können die Schüler hinterher zwar die Messgeräte richtig an die Bauteile anschließen und die Messgeräte auch einstellen. Aber ich bezweifle oft, dass sie danach wissen, was sie eigentlich getan haben. Vorteil ist aber, dass in jeder Stunde ein Erfolgserlebnis da ist und die Ergebnisse der Messungen sich leicht vergleichen, überprüfen und bewerten lassen. Viele dieser Versuche sind sogar gut und können das Verständnis von Zusammenhängen vertiefen.
Ich habe eine andere Vorstellung von Fachraumarbeit. Ich vermisse nämlich aus meiner Ausbildungszeit die Sicherheit, mal was ausprobieren zu können. Ich habe damals nicht gelernt, mir zu überlegen, was ich messen muss, um eine Aufgabe zu lösen. Ich habe nicht gelernt, wie ich eine Schaltung dazu dimensionieren könnte. Ich habe nur selten gelernt, was ich mit den Messergebnissen eigentlich anfangen kann und was sie bedeuten.
Und so quäle ich gelegentlich Schüler mit Versuchen, die manchmal nicht in 90 Minuten zum Erfolg führen. Dies nicht, weil der Versuch zu komplex und zeitaufwändig wäre, sondern weil ich ihnen nicht verrate, wie sie messen sollen und wie die Daten erfasst werden sollten. Sie müssen also erst überlegen, probieren und Lösungen finden.
Erst wenn es nicht weiter geht, dann gebe ich notwendige Hinweise.
Problem dabei: Die Schüler sind oft genervt, weil sie nicht wissen, was sie tun müssen. Selber denken ist halt anstrengender als die Schaltung von der Zeichnung in die Realität zu übersetzen.
Problem zwei: Ich habe mehr Aufwand, weil die Betreuung während der Versuche anstrengender ist. Auch sind die Herangehensweisen der Schüler oft so unterschiedlich, dass eine anschließende Beurteilung der Ergebnisse aufwändiger wird.
In der Hoffnung, dass die Lösungswege der Schüler besser sind als meine Ideen, werden die Aufgaben kontinuierlich variabler.
Heute habe ich einen Versuch zu NTC und PTC Widerständen erarbeitet. Montag werde ich den mal selber durchmessen, dann können in drei Wochen die ersten Schüler da ran.
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msa - 30. Jan, 18:22