Sonntag, 3. Oktober 2010

Wer Internet kann, kann auch lo-net2

Auf diese einfache Formel kann ich meine Vorliebe für dieses LMS (Lernmanagementsystem) bringen. Was nützt es mir, wenn ich ein umfangreiches und individuell einstellbares System nutze, aber die Schüler damit nur schwer klar kommen. Das Lernen im online oder offline System am PC (o.ä) sollte nicht das Hauptthema des Unterrichts sein. Es ist vielmehr eines der Hilfsmittel zum Lernerfolg wie Schreibmaterialien, Bücher, Tafeln und andere Medien mehr.
Noch vor drei Jahren mussten wir einigen Berufsschülern erklären, wie sie sich im Internet zurechtfinden. Das ist heute weitgehend unnötig. Nahezu alle Schüler bringen ausreichend Erfahrungen dazu in den Unterricht mit. Internetzugänge sind fast immer auch privat vorhanden, so dass das Internet als Zugangsplattform für die Lernszenarien genutzt werden kann. In unserem rbz (Regionalem Berufsbildungszentrum) haben wir mittlerweile ein flächendeckendes WLAN Netz, welches wir im Unterricht einsetzen können. Immer mehr Schüler bringen private Note- oder Netbooks mit. Einige arbeiten aktiv auf Touchscreen Handys. Die vorgehaltenen Unterrichts-Notebooks reichen somit für immer größere Schülergruppen aus.
Selbstverständlich bringt diese Vielzahl technischer Gräte und Zugänge einigen Administrationsaufwand mit sich. Aber ein OHP oder Beamer geht auch mal kaputt und der Unterricht läuft trotzdem weiter. Mit Einzelproblemen technischer Art darf ich mich al Lehrer dann nicht zu lange aufhalten lassen. Schüler können in der Schule durchaus auch zu zweit oder dritt an einem PC arbeiten. Meist bringt dieses sowieso mehr als Einzelarbeit.
Die Bedienung der Lo-Net2 Oberfläche erfolgt in den verschiedenen Bereichen immer wieder nach gleichem Muster. Sie ist angelehnt an Internet Gewohnheiten und Microsoft typischen Funktionen. Als Lehrer sieht man sehr schnell, welche Schüler viel im Netz unterwegs sind und welche Schüler eher mit „heimischer“ Software arbeiten. Der Doppelklick macht es deutlich.
Sobald den Nutzern, seien es nun Schüler oder Lehrer, die das Lo-Net2 erstmalig erforschen klar ist, dass Bearbeitungen immer in extra Browser Fenstern stattfinden, können sie arbeiten. Popupblocker sind mittlerweile eine so große Selbstverständlichkeit geworden, dass viele Schüler diese Funktion gar nicht mehr kennen. Diesen muss der Lehrer dann oft sagen, wie dieser Schutz auszuschalten ist, um arbeiten zu können.
Ein wenig Konzentration erfordert es dann nur noch, zwischen dem eigenen privaten Bereich, dem Instituionsbereich und der eigenen Klasse (Gruppe) zu unterscheiden. Anfänglich legen Schüler oder Lehrer gerne mal Dateien im „falschen“ Bereich ab und wundern sich über das negative Feedback des Lehrers. Sprich, der Lehrer wertet dies als nicht erledigte Hausaufgabe o.ä.
Die Arbeits- oder Lernumgebung ist ein geschützter Bereich des Internets. Sie arbeitet mit Internet Standard Protokollen und ist somit auf nahezu allen Rechnern mit Internetzugang lauffähig. Trotzdem sind die Schüler vor den neugierigen Blicken anderer Inernet User geschützt.
Lustig wird es manches Mal, wenn Lehrer das erste Mal im Lo-Net2 arbeiten wollen. Sie sind oftmals noch viel weniger mit dem Internet als Kommunikationsumgebung vertraut. Hier muss sehr oft beschrieben werden, dass die gespeicherten Dateien sich nicht auf dem eigenen PC sondern irgendwo im Weltweiten Netz befinden. Auch sind die Internet typischen Begriffe wie „Upload“ oder „Download“ in ihrer Bedeutung oft unbekannt.
Diesen Lehrern bietet die Arbeit mit einem Internet basierten Lernsystem die Chance, das Internet in seiner ganzen Bandbreite zu erfahren.
See you

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